Die Wanderausstellung „Helle Not“ im Eingangsbereich des Gemeindeamtes Natters, zeigt negative Auswirkungen auf den Tag-Nachtrhythmus des Menschen und die Lebensbedingungen vieler Tier- und Pflanzenarten auf.
Die dunkle Seite des Lichts
Die Erfindung des elektrischen Lichts befreite die Menschen von der Dunkelheit. Doch seither wird es auf der Erde immer heller, sodass der Sternenhimmel an vielen Orten nicht mehr sichtbar ist. Die zunehmende Außenbeleuchtung auf Straßen, an Gebäuden und Bergstationen sowie die scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit von Licht verändern nicht nur den Tag-Nacht-Rhythmus der Menschen, sondern haben auch Einfluss auf die Lebensbedingungen vieler Tier- und Pflanzenarten.
So wenig Kunstlicht wie möglich, so viel Beleuchtung wie notwendig
Helle Not ist eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft, welche sich mit Lichtverschmutzung bzw. den vielfältigen Auswirkungen künstlicher Beleuchtung in der Nacht seit 1999 auseinandersetzt. Die Wanderausstellung soll den Besuchern die Inhalte der Initiative näherbringen. Die Hauptbotschaft lautet: Kunstlicht in der Nacht hat Auswirkungen. Es soll sorgsam eingesetzt werden, das heißt unter anderem nur zu den Zeiten und in den Intensitäten zur Verfügung stehen, in welchen es benötigt wird.
Kunstlicht verantwortungsvoll einsetzen
Die Ausstellungs-Tafel gibt Informationen zu den Themenkreisen Auswirkungen auf den Menschen, auf Flora-Fauna-Ökosysteme, Astronomie-Nachtlandschaft und Verursacher der Lichtverschmutzung bzw. Möglichkeiten zur Eindämmung wieder und kann seit 13.12. zu den üblichen Amtsstunden des Gemeindeamtes Natters besichtigt werden (www.hellenot.org).